Sonntag, 3. Oktober 2010

RING@EXPO - Das war's!

"Fliegt heim, ihr Raben!
Raunt es eurem Herrn,

was hier am - Huangpu - ihr gehört!"

Begeistertes Urteil der Wagnerfreunde, die sich über RING@EXPO (für die Teilnehmer aus Deutschland und Österreich bestens organisiert durch das Reisebüro China Holidays, Hamburg) aus aller Welt eingefunden hatten:

„Ein großartiges Erlebnis, wir waren dabei, der weite Weg hat sich gelohnt, wir sind berauscht von den Eindrücken!“














„…prächtig prahlt der prangende Bau!“ (Wotan, DAS RHEINGOLD)

Das Shanghai Grand Theatre als Walhall der Oper Köln an acht Abenden, zwei Mal der gesamte RING DES NIBELUNGEN – eine spektakuläre Leistung.



Intendant Uwe Eric Laufenberg (re.) und Dramaturg und Pressechef Georg Kehren (li.) nehmen Wagnerianer in ihre Mitte. Elisabeth Vollmer (li.), Kölnerin in Lübeck wohnhaft, hat es sich mit 82 Jahren nicht nehmen lassen, aus Treue zu „ihrer“ Oper persönlich in Shanghai die Daumen zu drücken.

Spielleiterin Eike Ecker versucht interkulturell die Frage von Hiromi Nishimoto aus Kyoto zu beantworten, was es bedeutet, wenn Siegmund Sieglinde, die ihm „des seimigen Metes süßen Trank“ reicht, bittet: „Schmecktest du mir ihn zu?“ – der Beginn eines Flirts?

Eike Ecker, bühnenkundig ohnehin, war der Liebling der chinesischen Statisten und Choristen, weil sie alle Sprachbarrieren überwindend den RING einleuchtend mit dutzenden Comic-Zeichnungen erklären konnte:

Jiatong Wu, Chef von Wupromotion Beijing/Shanghai, der Agentur, die in mühevoller über zweijähriger Detailarbeit das Gastspiel möglich machte; Dr. Birgit Meyer, Direktorin Oper Köln und Frankie Gao, Leiter MCI Shanghai und passionierter Opernfan, der jede Gelegenheit auf seinen Geschäftsreisen rund um den Globus nutzt, um ein Opernhaus aufzusuchen.

Ein freudiges Wiedersehen von Chemnitzer Wagnerianern mit Astrid Weber (Sieglinde/Gutrune); sie hatte 2006 am Theater Chemnitz als Elsa im LOHENGRIN debutiert.

Der Bösewicht vom Dienst – Fasolt/Hunding/Hagen – Kurt Rydl hier als Charmeur: „Schade, Sie kommen 20 Jahre zu spät!“ begrüßte er die zierliche Hiromi Nishimoto aus Kyoto. Eigentlich war sie wegen Stig Andersen als Siegfried nach Shanghai gekommen und hatte gleich Tickets für alle beide Ring-Zyklen gebucht. Aber der Tenor erkrankte und Alfons Eberz sprang kurzfristig ein. So mal eben 9.000 km von Düsseldorf nach Shanghai jetten, in zwei Tagen Jet-lag und Proben verkraften und dann die Monsterpartie des Siegfried am Abend tadellos durchstehen, das war eine Leistung, die auch die Japanerin voll entschädigte.

Der absolute Mittelpunkt, die einfühlsam treibende Kraft, aber war GMD Markus Stenz, - hier umringt von enthusiastischen Kölnern und Wagnerianern aus Deutschland, Österreich, USA und Japan - und das vorzügliche Gürzenich-Orchester

beim Schlussapplaus auf der Bühne. Jubel, Ovationen, Bravos für die Sänger, den (kölnisch-chinesischen) Chor, das Team hinter der Bühne, von einem ganz offensichtlich von Herzen dankbaren Publikum.

I bought the tickets for Sept. 16, 17, 18 19. In the middle of Row 1,
just close to the orchestra!
RMB1200X4 =RMB4800=Euro 480 is not cheap to us Chinese,
but it is worth paying for such wonderful performance.

Bravo, Brava, Bravi!!!

Thank you and stay safe!
Linda XIAO
Think logic, act lean.

Project manager Shanghai Kohler LTD

Kein Zweifel, Richard Wagner ist jetzt auch in Shanghai –glücklich - angekommen.

Mehr Berichte:

im Chinablog der Oper Köln

http://chinablog.com

in einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeiger (mit Fotogalerie)

http://www.ksta.de

und dem hinreissend amüsanten Kulissengeflüster von Elke Heidenreich in der Serie: Kölner „Ring“ in Shanghai der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:

http://www.faz.net Aktuell – Feuilleton – Bühne und Konzert

Und noch ein persönlicher Dank an: Sandra Wiener, Tanja Fasching, Bettina Schimmer, Tobias Werner, Georg Kehren, Frank Bettinger, Horst Sülzen von der Oper Köln; Lilly Fritz vom Gürzenich-Orchester Köln; Qian Höhne von Wupromotion Beijing; Brigitte Gerntrup von China Holidays Hamburg; Marcus-Johannes Heinz vom Richard Wagner Verband International; Michael Döhring von uc-communication Berlin



Samstag, 18. September 2010

"Bruder...weise der Brücke den Weg"

Heute bricht eine Gruppe Wagnerfreunde aus Deutschland und Österreich - mit den besten Wünschen der Präsidentin des Richard Wagner Verbands International, Frau Prof. Eva Märtson - auf ins große Abenteuer Shanghai und in das noch größere, das Gastspiel der Oper Köln mit dem kompletten RING DES NIBELUNGEN im Shanghai Grand Theater ...., wenn man den Berichten von Elke Heidenreich über die turbulenten Proben, die sie mit spitzer Feder in ihrem Tagebuch festhält, Glauben schenken darf.
(nachzulesen unter www.faz.net ).

Zum RHEINGOLD des ersten Zyklus hat sich der Vorhang am Donnerstag gehoben, das chinesische Publikum war beeindruckt; der 2. Zyklus beginnt am Dienstag, 21. September.

"Wandel und Wechsel liebt, wer lebt (Wotan)" - sei's drum!

Montag, 2. August 2010

Lance Ryan - von Bayreuth nach Shanghai


(Foto:www.lanceryan.com)

Der gefeierte Heldentenor steht zur Zeit in Bayreuth auf der Bühne als Siegfried.
Im September singt er beim Gastspiel der Oper Köln mit dem gesamten
RING DES NIBELUNGEN im Shanghai Grand Theatre den Siegmund
(DIE WALKÜRE) und den Siegfried in der GÖTTERDÄMMERUNG.

Wer ihn dort in einer faszinierenden Umgebung erleben möchte kann noch für den Zyklus vom 21. bis 24. 09. RING@EXPO - Tickets im Rahmen einer 9 tägigen Flugreise (18.09.-26.09.)buchen bei Frau Brigitte Gerntrup (China Holidays,Hamburg),
Tel.: +49 4032332227, e-mail brigitte.gerntrup@chinaholidays.de
Informationen auch bei mir (ich kenne Shanghai und das Grand Theatre): 0171/3059615, e-mail gaida@gaidaconsult.de

Freitag, 16. Juli 2010

Lugt, Schwestern!- Letzte Chance!

Am 16. September, in nur noch acht Wochen, geht der Vorhang im Shanghai Grand Theater auf "Weia! Waga! Woge, du Welle!" Der Rhein auf der Bühne, der Huangpu Jiang, ebenso majestätisch daherfließend, in der Stadt. Die Halle der Gibichungen hier, unzählige Wolkenkratzer dort - ein grandioses Bild, ein unvergessliches Erlebnis.
Für Kurzentschlossene, die sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen, sind für den 2. Zyklus 21.-24.September, bei RING@EXPO noch einige Plätze frei!
Reisezeit 18. - 26. September.
Reisebuchung und Ticketreservierung bei Frau Brigitte Gerntrup
(China Holidays,Hamburg),
Tel.: +49 4032332227, e-mail brigitte.gerntrup@chinaholidays.de
Informationen auch bei mir (ich kenne Shanghai und das Grand Theatre): 0171/3059615, e-mail gaida@gaidaconsult.de

Donnerstag, 17. Juni 2010

Köln schickt den RING auf die Reise


Soviel bravo! bravo! bravo! hat die Oper Köln schon lange nicht erlebt. Auch am Schluss des zweiten Durchgangs der Wiederaufnahme von Robert Carsens DER RING DES NIBELUNGEN mit der „Götterdämmerung“ am vergangenen Sonntag wollte der Beifall nicht enden. Sichtlich – und hörbar – enthusasmiert war das Publikum durch die schlüssige Inszenierung mit einem regelrecht “flammenden“ Untergang Walhalls, einem vorzüglichen Sängerensemble und einer mitreissenden Stabführung von Maestro Markus Stenz, der das Orchester erstklassig folgte.
Nun rücken die Container an für die große Reise von Bühnenbild, Kostümen und Requisiten nach Shanghai. Die Oper Köln wird ihren Auftrag als deutscher Kulturbotschafter zur EXPO 2010 glänzend erfüllen. Das Publikum beim Gastspiel im Shanghai Grand Theater darf sich auf ein großes Opernerlebnis freuen.

Montag, 24. Mai 2010

15-Tage Rundreise Chinas Höhepunkte und RING@EXPO

Gruppenreise ab/bis Deutschland
06.09.-20.09.10

Die Reiseanmeldung ist geschlossen

9-Tage Städtereise zum RING@EXPO

Nur noch wenige Plätze verfügbar!

Wegen der großen Nachfrage nach Shanghai-Flügen hat die Fluggesellschaft die Buchungsoption nur bis 16. Juni verlängert.



Gruppenreise ab/bis Deutschland

18.09.-26.09.10

Preise in € p. P. im DZ / EZ
1.499,- / 1.799,-
Preise vorbehaltlich Erhöhung der Kerosinzuschläge.
Leistungen
• Linienflüge mit KLM in der Economy Class inkl.
20 kg Freigepäck
• KLM-Anschlussflüge von vielen deutschen Flughäfen
nach Amsterdam und zurück
• Alle Transfers
• 7 Übernachtungen im Majesty Plaza Hotel ****
• Mahlzeiten laut Reiseverlauf (F = Frühstück,
M = Mittagessen, A = Abendessen)
• Örtliche deutschsprachige Reiseleitung
• Besichtigungsprogramm inkl. Eintrittsgelder
• Tageskarte für die EXPO 2010 am 20.09.10
• Reiserücktritts– und Reiseabbruch-Versicherung
• Visabesorgung und –gebühren
• Pro Zimmer ein China Holidays-Infopaket mit Reiseführer

• Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen
• Business Class-Aufpreis: auf Anfrage auf den Langstrecken

Reiseverlauf
1. Tag (Sa), 18.09.2010: Deutschland - Shanghai
Mit KLM fliegen Sie von einem Flughafen Deutschlands
nach Amsterdam und nonstop weiter nach
Shanghai.
2. Tag (So), 19.09.2010: Shanghai
Nach der Ankunft in Shanghai Begrüßung durch die
örtliche Reiseleitung und Transfer zum Majesty
Plaza Hotel in der Nähe des Grand Theatre. Der
Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung.
Am Abend treffen Sie sich zu einem gemeinsamen
Abendessen in einem typischen Shanghaier Restaurant.
(A)
3. Tag (Mo), 20.09.2010: Shanghai / EXPO 2010

Nach dem Frühstück fahren Sie zum EXPO-Gelände
und besuchen die Internationale Weltausstellung
EXPO 2010. (F)
4. Tag (Di), 21.09.2010: Shanghai/Altstadt
Heute besichtigen Sie die berühmte Altstadt und
den kunstvoll angelegten Yu-Garten, eine Oase der
Ruhe inmitten der hektischen Großstadt. Nach dem
Mittagessen bleibt Zeit für eine kleine Ruhepause
im Hotel. Am frühen Abend gehen Sie zu Fuß zum
Shanghai Grand Theatre. (FM)
RING@EXPO: Das Rheingold

5. Tag (Mi), 22.09.2010: Shanghai / Pudong,
Jinmao-Hochhaus, MOCA

Am Vormittag fahren Sie durch den Shanghai
Sightseeing Tunnel in den hypermodernen Stadtteil
Pudong. Von der Aussichtsplattform des Jinmao
Towers haben Sie einen atemberaubenden Blick
über die Stadt. Anschließend besichtigen Sie das
MOCA Shanghai (Museum of Contemporary Art).
RING@EXPO Die Walküre

6. Tag (Do), 23.09.2010: Shanghai
Der Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. (F)
RING@EXPO Siegfried

7. Tag (Fr), 24.09.2010: Shanghai
Der heutige Tag steht Ihnen noch mal für eigene
Erkundungstouren zur Verfügung. (F)
RING@EXPO Götterdämmerung

8. Tag (Sa), 25.09.2010: Shanghai / Zhujiajiao
Heute besichtigen Sie das Alte Wasserdorf Zhujiajiao
am Rande Shanghais. Am Abend folgt ein Abschiedsessen,
an dem Sie die ereignisreiche Woche Revue passieren
lassen können. (FMA)
9. Tag (So), 26.09.2010: Shanghai – Deutschland
Heute heißt es Abschied nehmen von Shanghai. Mit
dem Transrapid geht es blitzschnell zum Flughafen,
wo sich Ihre Reiseleitung von Ihnen verabschiedet.
Mit KLM fliegen Sie nonstop zurück nach Amsterdam
und weiter zu Ihrem Ausgangspunkt. (F)

Es gelten die Reisebedingungen der CAISSA Touristic (Group) AG laut Katalog „China Holidays 2010“.
Zwischenverkauf sowie Irrtümer/Druckfehler vorbehalten.
CAISSA Touristic (Group) AG China Holidays Dept. Burchardstraße 21 20095 Hamburg
T +49-40-32 33 22 40 F +49-40-32 33 22 22 E-Mail info@Chinaholidays.de www.Chinaholidays.de


RING@EXPO-Paket zubuchbar

Musikalische Leitung

MARKUS STENZ
ist Generalmusikdirektor der Stadt Köln und Gürzenich-Kapellmeister. Er ist zudem Erster Gastdirigent des Hallé Orchestra mit Sitz in Manchester.

Ausgebildet an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker Wangenheim und bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tanglewood profilierte er sich früh mit ungewöhnlichen Projekten und zahlreichen Ur- und Erstaufführungen. 1989 übernahm Markus Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano (bis 1995) und leitete als Chefdirigent von 1994 bis 1998 die London Sinfonietta, das renommierteste britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu seiner Position als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra von 1998 bis 2004 hat Markus Stenz sein Repertoire ständig in Richtung Klassik und Romantik erweitert.

Seit der Spielzeit 2003/2004 ist Markus Stenz Gürzenich-Kapellmeister. Er leitete das Gürzenich-Orchester zum Jahreswechsel 2007/2008 auf dessen erster China-Tournee sowie im August 2008 in der Royal Albert Hall im Rahmen der BBC Proms in London.

Markus Stenz debütierte als Operndirigent mit Hans Werner Henzes „Elegie für junge Liebende“ am Gran Teatro La Fenice in Venedig. Er hat zahlreiche Ur- und Erstaufführungen geleitet, z.B. Hans Werner Henzes „Das verratene Meer“ in Berlin, „Venus und Adonis“ an der Bayerischen Staatsoper und „L’ Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“ 2003 bei den Salzburger Festspielen. Seit seinem Operndebüt gastierte Markus Stenz an den wichtigen internationalen Opernhäusern und bei internationalen Festivals wie z.B. am Teatro alla Scala in Mailand, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, an der English National Opera, an der Lyric Opera Chicago, San Francisco Opera, in Los Angeles, am Staatstheater Stuttgart, an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Hamburg, an der Oper Frankfurt (mit der Uraufführung von Detlev Glanerts „Caligula“) sowie beim Festival in Glyndebourne, beim Edinburgh International Festival und den Salzburger Festspielen.

Besonders hervorzuheben aus dem bisherigen Wirken an der Oper Köln sind die viel beachteten Aufführungen von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“, „Lohengrin“, „Tannhäuser“ und „Tristan und Isolde“ sowie Leoš Janáčeks „Jenůfa“ und „Kát’a Kabanová“. Mit diesem Werk hat Markus Stenz erfolgreich im November 2009 an der Lyric Opera Chicago debütiert. Die Saison 2009/2010 eröffnete er in Köln mit einer Neuproduktion von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“. Im April 2010 übernimmt er die musikalische Leitung von Eötvös’ „Love and other Demons“ und im Juni von Mozarts „Don Giovanni“. Die Oper Köln beginnt die Saison 2010/2011 mit einem Gastspiel in China: Wagners „Ring des Nibelungen“ kommt zweimal zyklisch im Rahmen der Expo 2010 in Shanghai zur Aufführung und in Peking gastiert die Oper Köln mit einer Vorstellungsreihe von Mozarts „Don Giovanni“. Markus Stenz zeichnet in Köln musikalisch verantwortlich u.a. für die Neuproduktionen von Richard Strauss‘ „Elektra“ sowie Alban Bergs „Wozzeck“.

Als Konzertdirigent hat Markus Stenz u a. das Königliche Concertgebouw Orchester, die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker, das Hallé Orchestra Manchester, die Staatskapelle Berlin, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg sowie die Sinfonieorchester des BR, HR, WDR und NDR geleitet. In den USA arbeitete er mit dem Chicago Symphony und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra sowie den Sinfonieorchestern von Boston, Dallas, Minnesota, Houston und Seattle.

Im Dezember 2009 kehrte er u.a. mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 zurück zum Chicago Symphony Orchestra. Werke Gustav Mahlers wird Markus Stenz in der Saison 2009/2010 auch mit dem Concertgebouw Orchester, dem Hallé Orchestra und insbesondere mit dem Gürzenich-Orchester Köln leiten.

Mit dem Label OehmsClassics werden derzeit alle Sinfonien von Gustav Mahler sowie der Lieder „Des Knaben Wunderhorn“ mit Christiane Oelze (Sopran) und Michael Volle (Bariton) herausgebracht. Der Zyklus erscheint auf Hybrid-SACD. Den Auftakt des großen Mahler-Zyklus mit dem Gürzenich-Orchester Köln macht die 5. Sinfonie cis-Moll, die im Herbst 2009 in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen wurde. Vorgesehen ist die kontinuierliche Veröffentlichung von Einzel-CDs sowie nach Abschluss der Aufnahmen im Jahr 2012 ein Schuber mit sämtlichen Sinfonien und den Wunderhorn-Liedern.

Seit Mitte Oktober 2005 werden die Konzerte des Gürzenich-Orchesters mitgeschnitten und sind als „GO live!“ - Sofort-CD ca. fünf Minuten nach dem Schlussapplaus erhältlich. Eine "Best of"-Abmischung der drei Konzertabende steht einige Wochen später im iTunes Music Store als Download zur Verfügung. Innerhalb dieser umfangreichen Konzert-Dokumentation sind u.a. folgende Werke erschienen: Ludwig van Beethovens Sinfonien Nr. 5 und 7, Wolfgang Amadeus Mozarts c-Moll Messe, Gustav Mahlers Sinfonien Nr. 5, 6 und 7 sowie Anton Bruckners Sinfonien Nr. 5 und 8.

www.markusstenz.com
(PR Bettina Schimmer, Köln)

Inszenierung

Robert Carsen - Regie

Der kanadische Regisseur studierte Schauspiel an der Old Vic Theatre School im englischen Bristol. 1982 wurde er mit dem Carl Ebert Award für Regie ausgezeichnet. Seitdem leitet er Produktionen an allen großen Opernhäusern wie der New Yorker Metropolitan Opera, der Mailänder Scala, der Opéra Paris, der Wiener Staatsoper, an den Opernhäusern in Genf, Zürich, München, Antwerpen, Houston und beim Festival d’Aix-en-Provence, um nur einige zu nennen.
1996 wurde er zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt, ferner wurde er mit einer Vielzahl an Kritikerpreisen ausgezeichnet. Allein im Jahr 2007 erhielt er den spanischen Fundación Teatro Campoamor Preis, den französischen Grand Prix de la Critique und den italienischen Abbiati- Preis.
In Köln inszenierte Robert Carsen den Verdi-Shakespeare-Zyklus (»Macbeth«, »Falstaff«, »Otello«) sowie Händels »Semele“. Zusammen mit Patrick Kinmonth brachte er hier alle Teile von Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« auf die Bühne. Mit Janáčeks »Katja Kabanova«, einer Übernahme aus Antwerpen, war an der Oper Köln 2008 eine weitere Produktion des Kanadiers zu sehen.

Patrick Kinmonth - Bühnenbild und Kostüme

seit mehreren Jahren ein renommierter Bühnen- und Kostümbildner, studierte Englisch an der Oxford University. Er arbeitet heute in den verschiedensten künstlerischen Bereichen und ist als Art Director, Schriftsteller, Kritiker, Maler und Designer tätig. Er ist Creative Consultant der Metropolitan Opera New York, wo er für die Ausstellungen »Anglomania – Contemporary Fashion« und »Liaisons Dangereuses« verantwortlich zeichnete.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Regisseur Robert Carsen. Für ihn schuf er u. a. Bühnenbilder und Kostüme zu »Der Ring des Nibelungen« an der Oper Köln, »La Traviata« am Teatro La Fenice in Venedig, »Kát‘a Kabanová« an der Mailänder Scala, in Köln, Madrid, Antwerpen, Gent und in Japan, »Das schlaue Füchslein« und »Jenu ° fa« an der Vlaamse Opera sowie »Die Zauberföte« in Aix-en-Provence, Lyon und an der Wiener Volksoper. Zu seinen weiteren Arbeiten zählen »Zoroastre«, »Alcina« und »Tamerlano« am Schlosstheater Drottningholm und in Amsterdam, die Kostüme für »La Clemenza di Tito« an der Nederlandse Opera Amsterdam, »Orlando Furioso« am Théâtre des Champs Elysées in Paris, Kostüme für »Pelléas et Mélisande« in Brüssel und Rom. Für die Nederlandse Opera entwarf er die Ausstattung zu »Castor et Pollux«, »Lamento d’Arianna« und »Il Ballo delle ingrate«, für das Theater an der Wien »Partenope«, für Florenz »Götterdämmerung«, für Barcelona und Brüssel »Elektra« sowie für München »Tamerlano«. Mit »Madama Butterfly« an der Oper Köln gab er im Dezember 2008 sein Regiedebüt. Für die Deutsche Oper Berlin ist eine Neuproduktion von »Samson et Dalila« für das Jahr 2011 in Vorbereitung.
Patrick Kinmonth arbeitete außerdem mit namhaften Fotografen zusammen, u. a. mit Mario Testino bei einer Ausstellung über »Diana, Princess of Wales« im Londoner Kensington Palace und mit Tessa Traeger bei einer Ausstellung in der National Portrait Gallery, die auf seinem Buch über den »English Garden« basierte. Er entwarf die Ausstattung für eine neue Zentrale von Missoni in Los Angeles; außerdem verantwortete er zwei Ausstellungen für Valentino in Rom und Paris sowie eine Ausstellung über Kostüme des 18. Jahrhunderts für das Metropolitan Museum in New York.
(Oper Köln)

Besetzung (Fricka)

Dalia Schaechter - Fricka

Die israelische Mezzosopranistin gehört seit 1995 dem Ensemble der Oper Köln an. Ihre erste europäische Station war das Opernstudio der Wiener Staatsoper. In „Elektra“ debütierte sie 1991 in der New Yorker Carnegie Hall. Unter Daniel Barenboim sang sie in Israel die Margret in Alban Bergs „Wozzeck“. 1992 gab sie unter Sir Georg Solti ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen in Richard Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“. Außerdem gastierte sie unter anderem an der Deutschen Oper Berlin (Amneris in „Aida“), der Deutschen Staatsoper Unter den Linden Berlin ( „Die Brautwahl“ von Ferrucio Busoni, Margret in Bergs „Wozzeck), am Théâtre du Châtelet in Paris und als eine der Walküren bei den Bayreuther Festspielen.
An der Oper Köln sang sie unter anderem Santuzza in „Cavalleria rusticana“, Amneris in „Aida“, Suzuki in „Madama Butterfly“, in Nonos „Intolleranza“, Fata Morgana in Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“, Küsterin Buryja in „Jenůfa“, Kabanicha in „Kat’a Kabanova“, Dulcinée in „Don Quichotte“, Agaue in „The Bassarids“, Kundry in „Parsifal“, Fricka, Waltraute und 1. Norn in „Der Ring des Nibelungen“, Ortrud in „Lohengrin“, Venus in „Tannhäuser“, Brangäne in „Tristan und Isolde“, Prinzessin Eboli in „Don Carlo“, Preziosilla in „La forza del destino“ und Ulrica in „Un ballo in maschera“.
Zusammen mit dem Schauspieler Bert Oberdorfer brachte sie das Programm „A Liedele in Jiddisch“ heraus, einen sehr erfolgreichen „Klezmerabend mit Hühnersuppe“. Dalia Schaechter sang beim Gastspiel in Edinburgh in Strauss’ „Capriccio“ die Partie der Clairon.
Dalia Schachter wurde in der Spielzeit 2007/2008 im Namen des Rates der Stadt Köln mit dem Titel der Kammersängerin geehrt.
(Oper Köln)

Samstag, 15. Mai 2010

Besetzung (Fasolt-Hunding-Hagen-Sieglinde-Gutrune-Fafner-Froh)

KURT RYDL - Fasolt, Hunding, Hagen
stammt aus Wien, studierte an der Wiener Musikhochschule und am Moskauer Konservatorium. Er ist Gast an allen bedeutenden Bühnen sowie bei den Festspielen von Bayreuth, Salzburg, Bregenz, Florenz, Verona, München und Glyndebourne. Sein Repertoire umfasst über 100 Partien des deutschen, französischen, italienischen und russischen Faches.
An der Wiener Staatsoper debütierte er 1976 als Ferrando (Il trovatore) und sang hier seither u.a. Colline (La Bohème), Pimen (Boris Godunow), Großinquisitor (Don Carlo), Komtur (Don Giovanni), Osmin (Entführung aus dem Serail), Rocco (Fidelio), Daland (Der fliegende Holländer), Roger (Jérusalem), König Heinrich (Lohengrin), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Geronte (Manon Lescaut), Talbot (Maria Stuarda), Veit Pogner (Meistersinger), Basilio (Il barbiere di Siviglia), Titurel und Gurnemanz (Parsifal), Sparafucile (Rigoletto), Fasolt und Fafner (Das Rheingold), Hunding (Walküre), Fafner (Siegfried), Hagen (Götterdämmerung), Ochs (Der Rosenkavalier), Morosus (Schweigsame Frau), Landgraf (Tannhäuser), Claggart (Billy Budd) und Sarastro (Zauberflöte).
1996 wurde er Österreichischer Kammersänger, 1999 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.

ASTRID WEBER - Sieglinde, Gutrune
Ihren ersten Gesangsunterricht sowie eine Tanzausbildung erhielt die Sopranistin bereits im Alter von 16 Jahren. Nach dem Abitur studierte sie zudem Anglistik und Romanistik an der Universität in Kassel. Bereits 1991 erhielt sie ein erstes Engagement am Wiener Operetten-Theater. 1993 wurde sie an das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München engagiert und von dort 1995 an das Theater Erfurt verpflichtet, dem sie bis 2000 als Ensemblemitglied angehörte.
Am Theater Chemnitz, dem sie von 2002 bis 2005 fest verbunden war, nahm sie das Publikum und unter anderem in den Partien der Chrysothemis in „Elektra“, Rosalinde in „Die Fledermaus“, Marschallin in „Der Rosenkavalier“, Agathe in „Der Freischütz“, Senta in „Der fliegende Holländer“, Arabella in Strauss‘ gleichnamiger Oper, Sieglinde in „Die Walküre“ und als Gutrune in „Götterdämmerung“ für sich ein.
Darüber hinaus sang sie 2006 im Teatro Maggio Musicale Fiorentino in der „Legende der Heiligen Elisabeth“ von Franz Liszt, außerdem die Sieglinde in einer konzertanten Aufführung des Ersten Aktes der „Walküre“ in Madrid, die Grete während eines Gastspiels der Staatsoper Berlin mit Schrekers Oper „Der ferne Klang“ in Sevilla sowie Senta im „Fliegenden Holländer“ in Essen.
Im Juni 2006 debütierte sie in Chemnitz als Elsa im „Lohengrin“ sowie – als DVD bei Arthaus Musik festgehalten - im Oktober 2007 in der Titelpartie von Puccinis Oper „Manon Lescaut“. Am Staatstheater Kassel war sie in der Spielzeit 2008/2009 als Senta zu erleben. Mit der Oper Frankfurt gastierte sie 2008 als Infantin in Zemlinskys „Der Zwerg“ in Sevilla.
Im Oktober 2008 führte sie ein Gastspiel der Deutschen Oper Berlin mit „Tannhäuser“ und „Der Rosenkavalier“ nach China, wohin sie im Mai 2009 zurückkehrte, um an einer konzertanten Aufführung des „Fliegenden Holländers“ mit dem chinesischen Nationalorchester mitzuwirken.
Weitere Projekte beinhalten Auftritte als Venus/Elisabeth in Wagners „Tannhäuser“ am Theater Chemnitz (November 2009), als Turandot in Ferruccio Busonis gleichnamiger Oper in Sevilla (Februar 2010) sowie mit Mahlers 2. Symphonie in Chemnitz (April 2010). An der Oper Köln ist sie in der Saison 2009/2010 als „Meistersinger“-Eva, als „Rosenkavalier“-Marschallin sowie als Sieglinde und Gutrune in Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ zu Gast.

ANTE JERKUNICA - Fafner
Der in Split/Kroatien geborene Bass erhielt seine musikalische Ausbildung in der Musikschule seiner Heimatstadt, 2004 legte er sein Diplom an der Musikakademie von Lovran ab. Meisterkurse absolvierte er bei Renata Scotto und Olivera Miljacovic. 2005 gewann er den 1. Preis beim 1. Nationalen Wettbewerb in Zagreb. Es folgten Opernauftritte in Kroatien als Oroveso in „Norma“, Raimondo in „Lucia di Lammermoor“, Wurm in Verdis „Luisa Miller“ und Sarastro in Mozarts „Die Zauberflöte“.
Sein Deutschland-Debüt gab Ante Jerkunica im Februar 2006 am Staatstheater Hannover als Sarastro. Seit der Saison 2006/07 ist Ante Jerkunica fest der Deutschen Oper Berlin verbunden, wo er zunächst als Stipendiat der F.-J. Weisweiler-Stiftung auftrat und mittlerweile fix zum Ensemble gehört. Zahlreiche Rollen hat er dort als wichtige Ensemblestütze seitdem verkörpert, darunter Pietro in „Simon Boccanegra“, König in „Aida“, Doctor Grenvil in „La Traviata“, Giovanni Filippo Palm in „Germania“, Ashby in „La fanciulla del West“, den Marchese di Calatrava in „La forza del destino“, Samuel in „Un ballo in maschera“, den Mandarin in „Turandot“, Zuniga in „Carmen“. Sein Debüt am Théâtre de la Monnaie in Brüssel gab er in Prokofievs „Fiery Angel“ (Regie: Richard Jones, Dirigent: Kazushi Ono).

MIRKO ROSCHKOWSKI - Froh
Der in Dortmund aufgewachsene lyrische Tenor absolvierte Meisterkurse bei Deon van der Walt, Christoph Prégardien, Raúl Giménez und Margreet Honig. Erste Engagements verbanden ihn mit dem Landestheater Detmold, dem Stadttheater Bremerhaven sowie dem Hans Otto Theater Potsdam, wo er in den Mozart-Fachpartien wie Tamino, Don Ottavio, Ferrando und Idomeneo, aber auch als Rossinis Graf Almaviva und Gounods Faust auf der Bühne stand.
Von 2006 bis 2009 war Mirko Roschkowski Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf und Duisburg, wo er u. a. als Belmonte („Die Entführung aus dem Serail“), Don Ottavio („Don Giovanni“), Tamino („Die Zauberflöte“), Belfiore („La finta giardiniera“), Chateauneuf („Zar und Zimmermann“) und Sandor Barinkay („Der Zigeunerbaron“) zu erleben war. An der Staatsoper Stuttgart gastiert er seit 2008 in der Titelpartie von Mozarts „Lucio Silla“, als Iopas in Berlioz’ „Les Troyens“ sowie als Lenski in „Eugen Onegin“. Am Staatstheater am Gärtnerplatz in München war er in der Titelpartie der Oper „Idomeneo“ zu hören. Im Herbst 2008 wirkte er bei einer CD-Neuaufnahme des „Zigeunerbarons“ mit dem WDR Köln als Barinkay mit, die auch eine konzertante Aufführung in der Kölner Philharmonie erlebte.
An der Oper Köln stellte er sich als Tamino in „Die Zauberflöte“ vor, an der Oper Bonn hörte man ihn in dieser Rolle und in einer Neuproduktion der „Entführung aus dem Serail“ als Belmonte. Weitere Engagements sehen Auftritte als Nemorino („L’elisir d’amore“) und Walther von der Vogelweide („Tannhäuser“) an der Oper Bonn vor, im Frühjahr 2010 ist er als Tamino zudem an der Semperoper Dresden zu hören. Für den WDR Köln folgt 2009 eine weitere CD-Neuaufnahme: Wiener Blut.
Eine rege Konzerttätigkeit führte Roschkowski auf zahlreiche Konzertpodien im In- und Ausland, darunter die Tonhalle Zürich, die Tonhalle Düsseldorf, das Konzerthaus Dortmund und die Nieuwe Kerk in Delft. Der Tenor interpretierte Werke von Monteverdis Marienvesper über Bachs Passionen, Mozarts Messen, Berlioz Requiem, Dvoraks Stabat Mater bis Brittens Canticle III. Mit seinen Liedpartnern brachte er darüber hinaus zahlreiche Programme zur Aufführung, wie Schuberts „Die schöne Müllerin“ und Schumanns „Dichterliebe“.
An der Oper Köln ist er in der Spielzeit 2009/2010 unter anderem als Sänger in Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“ zu hören.
(Oper Köln)

Montag, 10. Mai 2010

Besetzung (Alberich-Loge)

OLIVER ZWARG - Alberich
Der junge Bassbariton absolvierte zunächst ein Studium der Geschichte und Schulmusik an der Uni Bremen, 1996 folgte ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Stuttgart bei Julia Hamari und Carl Davis. Mittlerweile arbeitet er regelmäßig mit dem renommierten Gesangspädagogen Rudolf Piernay zusammen. Nach seinem Bühnendebüt 1997 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen als Nanni in „L’infedelta delusa“ führten Festengagements den Sänger an die Hamburgische Staatsoper (1999) sowie an die Staatsoper Hannover (2001). Hier sang er Rollen wie Gianni Schicchi, Schaunard, Fra Melitone, Ramphis, Monterone, Papageno, Figaro, Leporello, Kecal, Bartolo in „Il barbiere di Siviglia“, Frank in „Die Fledermaus“ und Mirko Zeta im „Zigeunerbaron“ sowie Alban Bergs Wozzeck.
Gastspiele in diesen Jahren führten ihn z. B. ans Liceu Barcelona, an die Komische Oper Berlin, die Bayerische Staatsoper München, das Nationaltheater Mannheim und das Staatstheater Saarbrücken. Mit Jossi Wielers und Sergio Morabitos Produktion von „Pelléas et Mélisande“ gastierte er bei den Wiener Festwochen und beim Edinburgh Festival.
Seit 2006 freischaffend tätig, gastierte er wiederholt als Leporello an der Staatsoper Stuttgart sowie als Golaud in „Pelléas et Melisande“. Durchschlagenden Erfolg hatte er bei seinem Frankreich-Debüt als Kurwenal in „Tristan und Isolde“ am Téâtre du Capitole in Toulouse. Seit 2003 unterrichtet er an der Musikhochschule Hannover Gesang.


CARSTEN SÜSS - Loge
Der in Mainz geborene Tenor erhielt schon als Kind seine erste musikalische Ausbildung an Geige, Bratsche und Klavier. Nach dem Abitur begann er zunächst Studien in den Fächern Germanistik, Philosophie und Politik, wurde aber bereits in dieser Zeit von seinem Vater im Fach Gesang ausgebildet.
Sein internationales Debüt beim „Maggio Musicale Fiorentino“ als Gomatz in Mozarts „Zaide“ war der Beginn einer Serie von Gastspielen u. a. in Hanover/USA und Cincinnati/USA, gefolgt von seinen Debüts in Wien, Prag und am Opernhaus Graz, wo er sein Rollendebüt als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ gab.
Von 1997 bis 2001 war Carsten Süß Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. An der Staatsoper Stuttgart debütierte er 2001 in Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse“, am Staatstheater Wiesbaden stand er als Almaviva in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ auf der Bühne. Sein Debüt in Cagliari verband sich mit Auftritten in Delius’ „A Village Romeo and Juliette“.
Weitere Opernbühnen, an denen er in den vergangenen Spielzeiten auftrat, sind das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Staatsoper Stuttgart, Oper Frankfurt, das Staatstheater Nürnberg, Theater Chemnitz sowie die Opéra National du Rhin in Strasbourg. Sein vielseitiges Repertoire umfasst Partien wie Mime, Froh, Tamino, Wenzel in „Die verkaufte Braut“, Edgardo in „Lucia di Lammermoor“, Nemorino in „L’elisir d’amore“, Guido Bardi in Zemlinskys „Eine florentinische Tragödie“, Admeto in Glucks „Alceste“, Lenski in „Eugen Onegin“, Mazal in „Die Reisen des Herrn Broucek“ und Eisenstein in „Die Fledermaus“. An der Staatsoper Stuttgart war er zuletzt in Peter Konwitschnys Inszenierung von Mozarts „Die Zauberflöte“ zu erleben, in Wiesbaden wirkte er in der „Johannes-Passion“ unter der Regie von Dietrich Hilsdorf mit. Eines seiner nächsten Projekte ist die Deutsche Erstaufführung der Oper „The Tempest“ von Thomas Adès in einer Inszenierung von Keith Warner an der Oper Frankfurt.
Als Liedsänger ist er regelmäßiger Gast bei den Schubertiaden in Hohenems und Schwarzenberg und stellte sich mit seinen Programmen außerdem in Barcelona und Moskau vor. An der Oper Köln ist er in der Spielzeit 2009/2010 als David in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ zu hören.
(Oper Köln)

Samstag, 24. April 2010

Besetzung (Brünnhilde-Siegfried-Siegmund)

CATHERINE FOSTER - Brünnhilde
Catherine Foster wurde in Nottingham (Großbritannien) geboren und arbeitete zunächst als Krankenschwester und Hebamme, bevor sie ihre Ausbildung als Sängerin begann. Von 1995bis 1997 studierte sie am Birmingham Conservatoire und setzte ihr Studium mittels eines Jahresstipendiums, das ihr als Preisträgerin des „Dame Eva Turner Awards“ zuerkannt wurde, am Royal Northern College of Music fort. 1998 bis 1999 studierte sie für ein weiteres Jahr am London Opera Studio. Zu ihren ersten großen Erfolgen zählen Auftritte als Königin der Nacht an der Opera Northern Ireland (1998), der Welsh National Opera (1999) und an der English National Opera (2000), als Donna Anna an der Welsh National Opera (1999) sowie beim Dartington Festival (1997) und als Elettra in Idomeneo beim Dartington Festival (1999).

Seit 2001 ist Catherine Foster am DNT Weimar engagiert, wo sie als erste Partie die Mimi in La Bohème übernahm. Es folgten weitere Paraderollen wie die beiden Elisabeths in Wagners Tannhäuser und in Verdis Don Carlo, die beiden Leonoren im Trovatore und im Fidelio, Senta im Fliegenden Holländer und Abigaille in Nabucco sowie die Titelpartien in Tosca und Turandot. Mit überregional viel beachtetem Erfolg sang sie 2007 bis 2009 zudem alle drei Brünnhilden in der Weimarer Ring-Produktion, die 2009 bei Arthaus auf DVD und Blue.ray erschienen ist. Daneben überzeugte sie stimmlich und szenisch auch in kleineren Partien wie Elettra (Idomeneo), Fuchs (Das schlaue Füchslein), Olivia (Was ihr wollt), Spinne Ygramul (Die Unendliche Geschichte) und Freia (Rheingold). Ein weiterer großer Erfolg war ihre Interpretation der Sopranpartie in Verdis Messa da Requiem. Ihr Konzertrepertoire umfasst darüber hinaus Werke wie das Brahms-Requiem, Mozarts c-Moll-Messe und das Exsultate jubilate.

Als Gast war Catherine Foster in den vergangenen Spielzeiten am StaatstheaterKassel als Elisabeth (Don Carlo) und als Abigaille (Nabucco) am Theater Bremen zu erleben. Anfang 2006 debütierte sie mit großem Erfolg an der Semperoper Dresden in der Rolle der Kaiserin in Richard Strauss’ Frau ohne Schatten und gastierte dort daraufhin 2009 erneut als Senta im Fliegenden Holländer. Am DNT Weimar singt Catherine Foster in dieser Saisonweiterhin die Partien der Turandot und der Tosca und gibt 2010 ihr Rollendebüt als Elektra in der gleichnamigen Oper von Richard Strauss. Mit dieser Partie wird sie im Herbst 2010 auch an der Oper Köln debütieren. Weitere Gastengagements führen die Sopranistin 2009/10 als Brünnhilde nach Hamburg, Tokio, Budapest, Hannover, Essen und in die USA sowie als Senta und Leonore (Fidelio) wieder an die Dresdner Semperoper. Anlässlich der Weltausstellung gastiert sie im September 2010 mit der Oper Köln als Brünnhilde in einer zyklischen Aufführung von Wagners Ring des Nibelungen in Shanghai.

Für 2011 sindRollendebüts als Isolde (Tristan und Isolde) und als Wally (La Wally) an der Oper Frankfurtgeplant

STIG ANDERSEN - Siegfried in „Siegfried“

Stig Andersen ist Ensemblemitglied der Königlichen Oper von Kopenhagen, wo er nach und nach die Partien des lyrischen und des jugendlichen Fachs sang, bevor er zum international gefragten Heldentenor avancierte. Vor allem als Wagner-Sänger hat er sich einen Namen gemacht. So war er in Kopenhagen in den letzten Jahren als Lohengrin, Tannhäuser, Parsifal,Erik ("Der fliegende Holländer"), Stolzing ("Die Meistersinger von Nürnberg") undSiegmund ("Die Walküre") zu erleben. Mit diesen und anderen Rollen wie etwa Otello,
Fidelio, Herodes ("Salome") und Peter Grimes gastiert er darüber hinaus an den führenden Opernhäusern in aller Welt und bei den Salzburger Festspielen.

Auch als Konzertsänger ist Stig Andersen vielseitig engagiert. Die Partie des Waldemar in Schönbergs "Gurre-Liedern sang er dieses Jahr bereits unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen in London und Madrid.
Daneben tritt Stig Andersen auch als Dirigent und Regisseur in Erscheinung.

LANCE RYAN - Siegmund, Siegfried in „Götterdämmerung“
Der anglo-kanadische Heldentenor studierte bei Lehrern wie Carlo Bergonzi, Iris Adami Coradetti und Gianni Raimondi. Er wurde mit dem Ersten Preis beim bedeutenden Internationalen Wettbewerb As.Li.Co 2002 und beim Internationalen Gesangswettbewerb Ottavio Ziino 2003 ausgezeichnet.

Sein Deutschland-Debüt gab der junge Sänger als Otello am Stadttheater Münster, worauf 2005 das Debüt als Siegmund in „Die Walküre“ in Karlsruhe folgte. Als Calaf in „Turandot“ stellte er sich am Badischen Staatstheater Karlsruhe als neues festes Ensemblemitglied vor, im Herbst 2006 übernahm er die Partie des Siegfried in den Karlsruher Neuproduktionen von „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ und war dort u a. auch in der Titelpartie von Verdis „Otello“ sowie als Kaiser in „Die Frau ohne Schatten“ zu hören.

Zu Lance Ryans Repertoire zählen außerdem die Tenorhauptrollen in „Les Contes d’Hoffmann“, „Werther“, „Carmen“, „I Pagliacci“, „Cavalleria rusticana“, „Il Trovatore“, „Norma“, „Le Villi“, „Aida“, „Tosca“ und „Madama Butterfly“. In Italien hat der junge Tenor bereits an vielen wichtigen Theatern gesungen, darunter an den Opernhäusern von Cagliari, Brescia, Cremona, Pavia, Como, Livorno, Pisa, Lucca und Fiesole. Jüngst feierte er in Rom einen großen Erfolg als Turiddu in „Cavalleria rusticana“. Zudem trat er am Santa Barbara Opera House auf und war in Italien, Deutschland und Kanada in zahlreichen Konzerten zu hören. Gastauftritte führen ihn nach Stuttgart, Dresden, Wien sowie an weitere Opernmetropolen. Bei den Salzburger Osterfestspielen konnte er – unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle – einen großen Erfolg als Siegfried verzeichnen.
(Oper Köln)


Besetzung (Wotan)

GREER GRIMSLEY - Wotan
Der amerikanische Bassbariton gilt als einer der wichtigsten Wagner-Interpreten seines Fachs. Internationale Aufmerksamkeit erweckte er mit seiner Darstellung des Escamillo in Peter Brooks Produktion „Tragödie der Carmen“, die er an vielen Opernhäusern der Welt sang,inklusive seiner Debüts beim Festival dei Due Mondi in Spoleto sowie am Teatro Communale in Bologna. Sein Debüt an der Metropolitan Opera gab er als Captain Balstrode in Benjamin Brittens „Peter Grimes“ und sang an diesem Haus seitdem Escamillo in „Carmen“, Jochanaan in „Salome“, Scarpia in „Tosca“, Telramund in „Lohengrin“ und Amfortas in „Parsifal“.
Ander Deutschen Oper Berlin war er in der Titelrolle von „Der fliegende Holländer“, als Wotan im „Ring des Nibelungen“ sowie als Jochanaan in „Salome“ zu erleben. Weitere Auftritte führten ihn u. a. nach Kopenhagen, Prag (u. a. Kurwenal in „Tristan und Isolde"), Mexico City, Nancy, Oviedo (Mephistophele in „Faust“) sowie zum New York Philharmonic Orchestra, mit dem er unter der musikalischen Leitung von Kurt Masur im Rahmen des Lincoln Center Festivals als Don Pizarro in „Fidelio“ debütierte.
In jüngerer Zeit erlebte man ihn in der Titelrolle von Verdis „Macbeth“ in Vancouver, in der Titelrolle von „Der fliegende Holländer“ in Litauen, als Hohepriester in „Samson und Dalila“ in San Diego, als Claggart in Benjamin Brittens „Billy Budd“ in Pittsburgh, als Rigoletto in San Francisco sowie als Siegfried-Wanderer in Venedig.
(Oper Köln)

Mittwoch, 14. April 2010

Erstmals auf einer Pressekonferenz in Shanghai wurde jetzt Richard Wagners DER RING DES NIBELUNGEN in der Inszenierung der Oper Köln vorgestellt (auf dem Foto u.a., Dr. Birgit Meyer, Operndirektorin, 2. von rechts, Jiatong Wu, General Manager, Wupromotion Co. Ltd., 3. von rechts). Dabei wurde auch die ideelle Verbindung zum Richard Wagner Verband International hervorgehoben. Mit der Präsentation des RING in zwei Zyklen während der EXPO und durch die Berichte in den Medien gewinnt das Werk Richard Wagners eine breite öffentliche Aufmerksamkeit.
In China hat

in Zukunft eine besondere Bedeutung.

Donnerstag, 25. März 2010

In memoriam Wolfgang Wagner

"Wolfgang Wagner hat versucht, die Welt mit den Augen seines Großvaters zu sehen - und nicht, wie die Welt seinen Großvater sah..."
(Daniel Barenboim, FAZ v. 23.März 2010)