Samstag, 24. April 2010

Besetzung (Brünnhilde-Siegfried-Siegmund)

CATHERINE FOSTER - Brünnhilde
Catherine Foster wurde in Nottingham (Großbritannien) geboren und arbeitete zunächst als Krankenschwester und Hebamme, bevor sie ihre Ausbildung als Sängerin begann. Von 1995bis 1997 studierte sie am Birmingham Conservatoire und setzte ihr Studium mittels eines Jahresstipendiums, das ihr als Preisträgerin des „Dame Eva Turner Awards“ zuerkannt wurde, am Royal Northern College of Music fort. 1998 bis 1999 studierte sie für ein weiteres Jahr am London Opera Studio. Zu ihren ersten großen Erfolgen zählen Auftritte als Königin der Nacht an der Opera Northern Ireland (1998), der Welsh National Opera (1999) und an der English National Opera (2000), als Donna Anna an der Welsh National Opera (1999) sowie beim Dartington Festival (1997) und als Elettra in Idomeneo beim Dartington Festival (1999).

Seit 2001 ist Catherine Foster am DNT Weimar engagiert, wo sie als erste Partie die Mimi in La Bohème übernahm. Es folgten weitere Paraderollen wie die beiden Elisabeths in Wagners Tannhäuser und in Verdis Don Carlo, die beiden Leonoren im Trovatore und im Fidelio, Senta im Fliegenden Holländer und Abigaille in Nabucco sowie die Titelpartien in Tosca und Turandot. Mit überregional viel beachtetem Erfolg sang sie 2007 bis 2009 zudem alle drei Brünnhilden in der Weimarer Ring-Produktion, die 2009 bei Arthaus auf DVD und Blue.ray erschienen ist. Daneben überzeugte sie stimmlich und szenisch auch in kleineren Partien wie Elettra (Idomeneo), Fuchs (Das schlaue Füchslein), Olivia (Was ihr wollt), Spinne Ygramul (Die Unendliche Geschichte) und Freia (Rheingold). Ein weiterer großer Erfolg war ihre Interpretation der Sopranpartie in Verdis Messa da Requiem. Ihr Konzertrepertoire umfasst darüber hinaus Werke wie das Brahms-Requiem, Mozarts c-Moll-Messe und das Exsultate jubilate.

Als Gast war Catherine Foster in den vergangenen Spielzeiten am StaatstheaterKassel als Elisabeth (Don Carlo) und als Abigaille (Nabucco) am Theater Bremen zu erleben. Anfang 2006 debütierte sie mit großem Erfolg an der Semperoper Dresden in der Rolle der Kaiserin in Richard Strauss’ Frau ohne Schatten und gastierte dort daraufhin 2009 erneut als Senta im Fliegenden Holländer. Am DNT Weimar singt Catherine Foster in dieser Saisonweiterhin die Partien der Turandot und der Tosca und gibt 2010 ihr Rollendebüt als Elektra in der gleichnamigen Oper von Richard Strauss. Mit dieser Partie wird sie im Herbst 2010 auch an der Oper Köln debütieren. Weitere Gastengagements führen die Sopranistin 2009/10 als Brünnhilde nach Hamburg, Tokio, Budapest, Hannover, Essen und in die USA sowie als Senta und Leonore (Fidelio) wieder an die Dresdner Semperoper. Anlässlich der Weltausstellung gastiert sie im September 2010 mit der Oper Köln als Brünnhilde in einer zyklischen Aufführung von Wagners Ring des Nibelungen in Shanghai.

Für 2011 sindRollendebüts als Isolde (Tristan und Isolde) und als Wally (La Wally) an der Oper Frankfurtgeplant

STIG ANDERSEN - Siegfried in „Siegfried“

Stig Andersen ist Ensemblemitglied der Königlichen Oper von Kopenhagen, wo er nach und nach die Partien des lyrischen und des jugendlichen Fachs sang, bevor er zum international gefragten Heldentenor avancierte. Vor allem als Wagner-Sänger hat er sich einen Namen gemacht. So war er in Kopenhagen in den letzten Jahren als Lohengrin, Tannhäuser, Parsifal,Erik ("Der fliegende Holländer"), Stolzing ("Die Meistersinger von Nürnberg") undSiegmund ("Die Walküre") zu erleben. Mit diesen und anderen Rollen wie etwa Otello,
Fidelio, Herodes ("Salome") und Peter Grimes gastiert er darüber hinaus an den führenden Opernhäusern in aller Welt und bei den Salzburger Festspielen.

Auch als Konzertsänger ist Stig Andersen vielseitig engagiert. Die Partie des Waldemar in Schönbergs "Gurre-Liedern sang er dieses Jahr bereits unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen in London und Madrid.
Daneben tritt Stig Andersen auch als Dirigent und Regisseur in Erscheinung.

LANCE RYAN - Siegmund, Siegfried in „Götterdämmerung“
Der anglo-kanadische Heldentenor studierte bei Lehrern wie Carlo Bergonzi, Iris Adami Coradetti und Gianni Raimondi. Er wurde mit dem Ersten Preis beim bedeutenden Internationalen Wettbewerb As.Li.Co 2002 und beim Internationalen Gesangswettbewerb Ottavio Ziino 2003 ausgezeichnet.

Sein Deutschland-Debüt gab der junge Sänger als Otello am Stadttheater Münster, worauf 2005 das Debüt als Siegmund in „Die Walküre“ in Karlsruhe folgte. Als Calaf in „Turandot“ stellte er sich am Badischen Staatstheater Karlsruhe als neues festes Ensemblemitglied vor, im Herbst 2006 übernahm er die Partie des Siegfried in den Karlsruher Neuproduktionen von „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ und war dort u a. auch in der Titelpartie von Verdis „Otello“ sowie als Kaiser in „Die Frau ohne Schatten“ zu hören.

Zu Lance Ryans Repertoire zählen außerdem die Tenorhauptrollen in „Les Contes d’Hoffmann“, „Werther“, „Carmen“, „I Pagliacci“, „Cavalleria rusticana“, „Il Trovatore“, „Norma“, „Le Villi“, „Aida“, „Tosca“ und „Madama Butterfly“. In Italien hat der junge Tenor bereits an vielen wichtigen Theatern gesungen, darunter an den Opernhäusern von Cagliari, Brescia, Cremona, Pavia, Como, Livorno, Pisa, Lucca und Fiesole. Jüngst feierte er in Rom einen großen Erfolg als Turiddu in „Cavalleria rusticana“. Zudem trat er am Santa Barbara Opera House auf und war in Italien, Deutschland und Kanada in zahlreichen Konzerten zu hören. Gastauftritte führen ihn nach Stuttgart, Dresden, Wien sowie an weitere Opernmetropolen. Bei den Salzburger Osterfestspielen konnte er – unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle – einen großen Erfolg als Siegfried verzeichnen.
(Oper Köln)