Montag, 10. Mai 2010

Besetzung (Alberich-Loge)

OLIVER ZWARG - Alberich
Der junge Bassbariton absolvierte zunächst ein Studium der Geschichte und Schulmusik an der Uni Bremen, 1996 folgte ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Stuttgart bei Julia Hamari und Carl Davis. Mittlerweile arbeitet er regelmäßig mit dem renommierten Gesangspädagogen Rudolf Piernay zusammen. Nach seinem Bühnendebüt 1997 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen als Nanni in „L’infedelta delusa“ führten Festengagements den Sänger an die Hamburgische Staatsoper (1999) sowie an die Staatsoper Hannover (2001). Hier sang er Rollen wie Gianni Schicchi, Schaunard, Fra Melitone, Ramphis, Monterone, Papageno, Figaro, Leporello, Kecal, Bartolo in „Il barbiere di Siviglia“, Frank in „Die Fledermaus“ und Mirko Zeta im „Zigeunerbaron“ sowie Alban Bergs Wozzeck.
Gastspiele in diesen Jahren führten ihn z. B. ans Liceu Barcelona, an die Komische Oper Berlin, die Bayerische Staatsoper München, das Nationaltheater Mannheim und das Staatstheater Saarbrücken. Mit Jossi Wielers und Sergio Morabitos Produktion von „Pelléas et Mélisande“ gastierte er bei den Wiener Festwochen und beim Edinburgh Festival.
Seit 2006 freischaffend tätig, gastierte er wiederholt als Leporello an der Staatsoper Stuttgart sowie als Golaud in „Pelléas et Melisande“. Durchschlagenden Erfolg hatte er bei seinem Frankreich-Debüt als Kurwenal in „Tristan und Isolde“ am Téâtre du Capitole in Toulouse. Seit 2003 unterrichtet er an der Musikhochschule Hannover Gesang.


CARSTEN SÜSS - Loge
Der in Mainz geborene Tenor erhielt schon als Kind seine erste musikalische Ausbildung an Geige, Bratsche und Klavier. Nach dem Abitur begann er zunächst Studien in den Fächern Germanistik, Philosophie und Politik, wurde aber bereits in dieser Zeit von seinem Vater im Fach Gesang ausgebildet.
Sein internationales Debüt beim „Maggio Musicale Fiorentino“ als Gomatz in Mozarts „Zaide“ war der Beginn einer Serie von Gastspielen u. a. in Hanover/USA und Cincinnati/USA, gefolgt von seinen Debüts in Wien, Prag und am Opernhaus Graz, wo er sein Rollendebüt als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ gab.
Von 1997 bis 2001 war Carsten Süß Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. An der Staatsoper Stuttgart debütierte er 2001 in Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse“, am Staatstheater Wiesbaden stand er als Almaviva in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ auf der Bühne. Sein Debüt in Cagliari verband sich mit Auftritten in Delius’ „A Village Romeo and Juliette“.
Weitere Opernbühnen, an denen er in den vergangenen Spielzeiten auftrat, sind das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Staatsoper Stuttgart, Oper Frankfurt, das Staatstheater Nürnberg, Theater Chemnitz sowie die Opéra National du Rhin in Strasbourg. Sein vielseitiges Repertoire umfasst Partien wie Mime, Froh, Tamino, Wenzel in „Die verkaufte Braut“, Edgardo in „Lucia di Lammermoor“, Nemorino in „L’elisir d’amore“, Guido Bardi in Zemlinskys „Eine florentinische Tragödie“, Admeto in Glucks „Alceste“, Lenski in „Eugen Onegin“, Mazal in „Die Reisen des Herrn Broucek“ und Eisenstein in „Die Fledermaus“. An der Staatsoper Stuttgart war er zuletzt in Peter Konwitschnys Inszenierung von Mozarts „Die Zauberflöte“ zu erleben, in Wiesbaden wirkte er in der „Johannes-Passion“ unter der Regie von Dietrich Hilsdorf mit. Eines seiner nächsten Projekte ist die Deutsche Erstaufführung der Oper „The Tempest“ von Thomas Adès in einer Inszenierung von Keith Warner an der Oper Frankfurt.
Als Liedsänger ist er regelmäßiger Gast bei den Schubertiaden in Hohenems und Schwarzenberg und stellte sich mit seinen Programmen außerdem in Barcelona und Moskau vor. An der Oper Köln ist er in der Spielzeit 2009/2010 als David in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ zu hören.
(Oper Köln)