Samstag, 15. Mai 2010

Besetzung (Fasolt-Hunding-Hagen-Sieglinde-Gutrune-Fafner-Froh)

KURT RYDL - Fasolt, Hunding, Hagen
stammt aus Wien, studierte an der Wiener Musikhochschule und am Moskauer Konservatorium. Er ist Gast an allen bedeutenden Bühnen sowie bei den Festspielen von Bayreuth, Salzburg, Bregenz, Florenz, Verona, München und Glyndebourne. Sein Repertoire umfasst über 100 Partien des deutschen, französischen, italienischen und russischen Faches.
An der Wiener Staatsoper debütierte er 1976 als Ferrando (Il trovatore) und sang hier seither u.a. Colline (La Bohème), Pimen (Boris Godunow), Großinquisitor (Don Carlo), Komtur (Don Giovanni), Osmin (Entführung aus dem Serail), Rocco (Fidelio), Daland (Der fliegende Holländer), Roger (Jérusalem), König Heinrich (Lohengrin), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Geronte (Manon Lescaut), Talbot (Maria Stuarda), Veit Pogner (Meistersinger), Basilio (Il barbiere di Siviglia), Titurel und Gurnemanz (Parsifal), Sparafucile (Rigoletto), Fasolt und Fafner (Das Rheingold), Hunding (Walküre), Fafner (Siegfried), Hagen (Götterdämmerung), Ochs (Der Rosenkavalier), Morosus (Schweigsame Frau), Landgraf (Tannhäuser), Claggart (Billy Budd) und Sarastro (Zauberflöte).
1996 wurde er Österreichischer Kammersänger, 1999 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.

ASTRID WEBER - Sieglinde, Gutrune
Ihren ersten Gesangsunterricht sowie eine Tanzausbildung erhielt die Sopranistin bereits im Alter von 16 Jahren. Nach dem Abitur studierte sie zudem Anglistik und Romanistik an der Universität in Kassel. Bereits 1991 erhielt sie ein erstes Engagement am Wiener Operetten-Theater. 1993 wurde sie an das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München engagiert und von dort 1995 an das Theater Erfurt verpflichtet, dem sie bis 2000 als Ensemblemitglied angehörte.
Am Theater Chemnitz, dem sie von 2002 bis 2005 fest verbunden war, nahm sie das Publikum und unter anderem in den Partien der Chrysothemis in „Elektra“, Rosalinde in „Die Fledermaus“, Marschallin in „Der Rosenkavalier“, Agathe in „Der Freischütz“, Senta in „Der fliegende Holländer“, Arabella in Strauss‘ gleichnamiger Oper, Sieglinde in „Die Walküre“ und als Gutrune in „Götterdämmerung“ für sich ein.
Darüber hinaus sang sie 2006 im Teatro Maggio Musicale Fiorentino in der „Legende der Heiligen Elisabeth“ von Franz Liszt, außerdem die Sieglinde in einer konzertanten Aufführung des Ersten Aktes der „Walküre“ in Madrid, die Grete während eines Gastspiels der Staatsoper Berlin mit Schrekers Oper „Der ferne Klang“ in Sevilla sowie Senta im „Fliegenden Holländer“ in Essen.
Im Juni 2006 debütierte sie in Chemnitz als Elsa im „Lohengrin“ sowie – als DVD bei Arthaus Musik festgehalten - im Oktober 2007 in der Titelpartie von Puccinis Oper „Manon Lescaut“. Am Staatstheater Kassel war sie in der Spielzeit 2008/2009 als Senta zu erleben. Mit der Oper Frankfurt gastierte sie 2008 als Infantin in Zemlinskys „Der Zwerg“ in Sevilla.
Im Oktober 2008 führte sie ein Gastspiel der Deutschen Oper Berlin mit „Tannhäuser“ und „Der Rosenkavalier“ nach China, wohin sie im Mai 2009 zurückkehrte, um an einer konzertanten Aufführung des „Fliegenden Holländers“ mit dem chinesischen Nationalorchester mitzuwirken.
Weitere Projekte beinhalten Auftritte als Venus/Elisabeth in Wagners „Tannhäuser“ am Theater Chemnitz (November 2009), als Turandot in Ferruccio Busonis gleichnamiger Oper in Sevilla (Februar 2010) sowie mit Mahlers 2. Symphonie in Chemnitz (April 2010). An der Oper Köln ist sie in der Saison 2009/2010 als „Meistersinger“-Eva, als „Rosenkavalier“-Marschallin sowie als Sieglinde und Gutrune in Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ zu Gast.

ANTE JERKUNICA - Fafner
Der in Split/Kroatien geborene Bass erhielt seine musikalische Ausbildung in der Musikschule seiner Heimatstadt, 2004 legte er sein Diplom an der Musikakademie von Lovran ab. Meisterkurse absolvierte er bei Renata Scotto und Olivera Miljacovic. 2005 gewann er den 1. Preis beim 1. Nationalen Wettbewerb in Zagreb. Es folgten Opernauftritte in Kroatien als Oroveso in „Norma“, Raimondo in „Lucia di Lammermoor“, Wurm in Verdis „Luisa Miller“ und Sarastro in Mozarts „Die Zauberflöte“.
Sein Deutschland-Debüt gab Ante Jerkunica im Februar 2006 am Staatstheater Hannover als Sarastro. Seit der Saison 2006/07 ist Ante Jerkunica fest der Deutschen Oper Berlin verbunden, wo er zunächst als Stipendiat der F.-J. Weisweiler-Stiftung auftrat und mittlerweile fix zum Ensemble gehört. Zahlreiche Rollen hat er dort als wichtige Ensemblestütze seitdem verkörpert, darunter Pietro in „Simon Boccanegra“, König in „Aida“, Doctor Grenvil in „La Traviata“, Giovanni Filippo Palm in „Germania“, Ashby in „La fanciulla del West“, den Marchese di Calatrava in „La forza del destino“, Samuel in „Un ballo in maschera“, den Mandarin in „Turandot“, Zuniga in „Carmen“. Sein Debüt am Théâtre de la Monnaie in Brüssel gab er in Prokofievs „Fiery Angel“ (Regie: Richard Jones, Dirigent: Kazushi Ono).

MIRKO ROSCHKOWSKI - Froh
Der in Dortmund aufgewachsene lyrische Tenor absolvierte Meisterkurse bei Deon van der Walt, Christoph Prégardien, Raúl Giménez und Margreet Honig. Erste Engagements verbanden ihn mit dem Landestheater Detmold, dem Stadttheater Bremerhaven sowie dem Hans Otto Theater Potsdam, wo er in den Mozart-Fachpartien wie Tamino, Don Ottavio, Ferrando und Idomeneo, aber auch als Rossinis Graf Almaviva und Gounods Faust auf der Bühne stand.
Von 2006 bis 2009 war Mirko Roschkowski Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf und Duisburg, wo er u. a. als Belmonte („Die Entführung aus dem Serail“), Don Ottavio („Don Giovanni“), Tamino („Die Zauberflöte“), Belfiore („La finta giardiniera“), Chateauneuf („Zar und Zimmermann“) und Sandor Barinkay („Der Zigeunerbaron“) zu erleben war. An der Staatsoper Stuttgart gastiert er seit 2008 in der Titelpartie von Mozarts „Lucio Silla“, als Iopas in Berlioz’ „Les Troyens“ sowie als Lenski in „Eugen Onegin“. Am Staatstheater am Gärtnerplatz in München war er in der Titelpartie der Oper „Idomeneo“ zu hören. Im Herbst 2008 wirkte er bei einer CD-Neuaufnahme des „Zigeunerbarons“ mit dem WDR Köln als Barinkay mit, die auch eine konzertante Aufführung in der Kölner Philharmonie erlebte.
An der Oper Köln stellte er sich als Tamino in „Die Zauberflöte“ vor, an der Oper Bonn hörte man ihn in dieser Rolle und in einer Neuproduktion der „Entführung aus dem Serail“ als Belmonte. Weitere Engagements sehen Auftritte als Nemorino („L’elisir d’amore“) und Walther von der Vogelweide („Tannhäuser“) an der Oper Bonn vor, im Frühjahr 2010 ist er als Tamino zudem an der Semperoper Dresden zu hören. Für den WDR Köln folgt 2009 eine weitere CD-Neuaufnahme: Wiener Blut.
Eine rege Konzerttätigkeit führte Roschkowski auf zahlreiche Konzertpodien im In- und Ausland, darunter die Tonhalle Zürich, die Tonhalle Düsseldorf, das Konzerthaus Dortmund und die Nieuwe Kerk in Delft. Der Tenor interpretierte Werke von Monteverdis Marienvesper über Bachs Passionen, Mozarts Messen, Berlioz Requiem, Dvoraks Stabat Mater bis Brittens Canticle III. Mit seinen Liedpartnern brachte er darüber hinaus zahlreiche Programme zur Aufführung, wie Schuberts „Die schöne Müllerin“ und Schumanns „Dichterliebe“.
An der Oper Köln ist er in der Spielzeit 2009/2010 unter anderem als Sänger in Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“ zu hören.
(Oper Köln)