Montag, 24. Mai 2010

Musikalische Leitung

MARKUS STENZ
ist Generalmusikdirektor der Stadt Köln und Gürzenich-Kapellmeister. Er ist zudem Erster Gastdirigent des Hallé Orchestra mit Sitz in Manchester.

Ausgebildet an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker Wangenheim und bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tanglewood profilierte er sich früh mit ungewöhnlichen Projekten und zahlreichen Ur- und Erstaufführungen. 1989 übernahm Markus Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano (bis 1995) und leitete als Chefdirigent von 1994 bis 1998 die London Sinfonietta, das renommierteste britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu seiner Position als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra von 1998 bis 2004 hat Markus Stenz sein Repertoire ständig in Richtung Klassik und Romantik erweitert.

Seit der Spielzeit 2003/2004 ist Markus Stenz Gürzenich-Kapellmeister. Er leitete das Gürzenich-Orchester zum Jahreswechsel 2007/2008 auf dessen erster China-Tournee sowie im August 2008 in der Royal Albert Hall im Rahmen der BBC Proms in London.

Markus Stenz debütierte als Operndirigent mit Hans Werner Henzes „Elegie für junge Liebende“ am Gran Teatro La Fenice in Venedig. Er hat zahlreiche Ur- und Erstaufführungen geleitet, z.B. Hans Werner Henzes „Das verratene Meer“ in Berlin, „Venus und Adonis“ an der Bayerischen Staatsoper und „L’ Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“ 2003 bei den Salzburger Festspielen. Seit seinem Operndebüt gastierte Markus Stenz an den wichtigen internationalen Opernhäusern und bei internationalen Festivals wie z.B. am Teatro alla Scala in Mailand, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, an der English National Opera, an der Lyric Opera Chicago, San Francisco Opera, in Los Angeles, am Staatstheater Stuttgart, an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Hamburg, an der Oper Frankfurt (mit der Uraufführung von Detlev Glanerts „Caligula“) sowie beim Festival in Glyndebourne, beim Edinburgh International Festival und den Salzburger Festspielen.

Besonders hervorzuheben aus dem bisherigen Wirken an der Oper Köln sind die viel beachteten Aufführungen von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“, „Lohengrin“, „Tannhäuser“ und „Tristan und Isolde“ sowie Leoš Janáčeks „Jenůfa“ und „Kát’a Kabanová“. Mit diesem Werk hat Markus Stenz erfolgreich im November 2009 an der Lyric Opera Chicago debütiert. Die Saison 2009/2010 eröffnete er in Köln mit einer Neuproduktion von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“. Im April 2010 übernimmt er die musikalische Leitung von Eötvös’ „Love and other Demons“ und im Juni von Mozarts „Don Giovanni“. Die Oper Köln beginnt die Saison 2010/2011 mit einem Gastspiel in China: Wagners „Ring des Nibelungen“ kommt zweimal zyklisch im Rahmen der Expo 2010 in Shanghai zur Aufführung und in Peking gastiert die Oper Köln mit einer Vorstellungsreihe von Mozarts „Don Giovanni“. Markus Stenz zeichnet in Köln musikalisch verantwortlich u.a. für die Neuproduktionen von Richard Strauss‘ „Elektra“ sowie Alban Bergs „Wozzeck“.

Als Konzertdirigent hat Markus Stenz u a. das Königliche Concertgebouw Orchester, die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker, das Hallé Orchestra Manchester, die Staatskapelle Berlin, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg sowie die Sinfonieorchester des BR, HR, WDR und NDR geleitet. In den USA arbeitete er mit dem Chicago Symphony und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra sowie den Sinfonieorchestern von Boston, Dallas, Minnesota, Houston und Seattle.

Im Dezember 2009 kehrte er u.a. mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 zurück zum Chicago Symphony Orchestra. Werke Gustav Mahlers wird Markus Stenz in der Saison 2009/2010 auch mit dem Concertgebouw Orchester, dem Hallé Orchestra und insbesondere mit dem Gürzenich-Orchester Köln leiten.

Mit dem Label OehmsClassics werden derzeit alle Sinfonien von Gustav Mahler sowie der Lieder „Des Knaben Wunderhorn“ mit Christiane Oelze (Sopran) und Michael Volle (Bariton) herausgebracht. Der Zyklus erscheint auf Hybrid-SACD. Den Auftakt des großen Mahler-Zyklus mit dem Gürzenich-Orchester Köln macht die 5. Sinfonie cis-Moll, die im Herbst 2009 in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen wurde. Vorgesehen ist die kontinuierliche Veröffentlichung von Einzel-CDs sowie nach Abschluss der Aufnahmen im Jahr 2012 ein Schuber mit sämtlichen Sinfonien und den Wunderhorn-Liedern.

Seit Mitte Oktober 2005 werden die Konzerte des Gürzenich-Orchesters mitgeschnitten und sind als „GO live!“ - Sofort-CD ca. fünf Minuten nach dem Schlussapplaus erhältlich. Eine "Best of"-Abmischung der drei Konzertabende steht einige Wochen später im iTunes Music Store als Download zur Verfügung. Innerhalb dieser umfangreichen Konzert-Dokumentation sind u.a. folgende Werke erschienen: Ludwig van Beethovens Sinfonien Nr. 5 und 7, Wolfgang Amadeus Mozarts c-Moll Messe, Gustav Mahlers Sinfonien Nr. 5, 6 und 7 sowie Anton Bruckners Sinfonien Nr. 5 und 8.

www.markusstenz.com
(PR Bettina Schimmer, Köln)